
Am 28. Februar veranstaltete der Kreisverband Wittmund der GEW das traditionelle Boßeln.
Verstärkt wurden die Mannschaften in diesem Jahr durch Kolleg:innen aus den benachbarten Kreisverbänden Aurich und Friesland. Die Auricher bewiesen mit werferischer Klasse und sportlichem Ehrgeiz, dass sie mit den Friesländern und Wittmundern durchaus mithalten können.
Die von Ulli Schierz ausgesuchte neue Boßelstrecke verläuft parallel zur Startbahn des Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“. Die landschaftliche Idylle sowie die sportliche Konzentration wurden in diesem Jahr wegen der anhaltenden Bauarbeiten nicht durch Fluglärm beeinträchtigt, so dass am Ende ein leistungsgerechtes Remis mit 4 zu 4 Schööt stand (mit leichten Vorteilen des Teams „gelb“, Anmerkung des Autoren, Mitglied des Teams „gelb“).
Der wieder liebevoll gefüllte Bollerwagen bot während der „taktischen“ Pausen kalte und warme Zielwässer und stärkende Snacks. Im Ziel-Restaurant „Hilgensteen“ in Ardorf/Heglitz erwartete die Boßler ein herzhafter Grünkohl, der die sportliche Veranstaltung kulinarisch krönte.
Neben der Diskussion über sportliche Finessen wurde hier natürlich auch politisch, nicht nur bildungspolitisch, diskutiert.
Wie es sich für Gewerkschaften gehört, wurden die Majestäten demokratisch gewählt: Als Boßelkönigin wurde auch wegen ihrer überragenden sportlichen Leistungen Petra Emken auserkoren. Petra bestätigte ihre royale Qualifikation getreu dem Motto: „Ein echter König gibt dem Volk, was es fordert!“ nachdrücklich durch eine großzügige alkoholische Zuwendung an das Boßelvolk. Der Boßelkönig Bernd Blessmann war zu diesem Zeitpunkt schon wieder zu seiner Isumser Residenz zurückgekehrt und wird eine so geartete Spende an sein Volk sicher zu gegebener Zeit nachholen, oder, wie man hier sagt: Off he sück woll wat marken lätt.
… von Rolf Meyer
